Weißmacher-Zahnpasta: harmlos oder gefährlich?
23. Januar 2024Zahnpasta gibt es in vielen verschiedenen Varianten, aber eine besondere Art erfreut sich zunehmender Beliebtheit – jene, die Ihnen ein strahlend weißes Lächeln verspricht. Doch wie wirksam ist sie und gibt es mögliche gesundheitliche Risiken?
Weißmacher-Zahnpasta enthält spezielle Inhaltsstoffe, um Verfärbungen auf den Zähnen zu entfernen und sie heller erscheinen zu lassen.
Wie funktionieren aufhellende Zahncremes?
Aufhellende Zahnpasta beinhaltet häufig mild abrasive Substanzen, wie Kalziumcarbonat oder Silikate, um Verfärbungen zu entfernen. Zusätzlich enthalten viele Weißmacher-Zahnpasten auch chemische Aufheller wie Wasserstoffperoxid oder Carbamidperoxid, um die Zähne aufzuhellen.
Abrasiv bedeutet, dass diese Zahnpasta die Zahnoberfläche abschmirgelt, um oberflächliche Flecken und Verfärbungen zu entfernen. Gleichzeitig können die chemischen Aufheller in einer aufhellenden Zahnpasta, die zum Beispiel auch beim professionellen Bleaching verwendet werden, im Zahnschmelz eindringen und Verfärbungen lösen. Auf diese Weise kann die Weißmacher-Zahnpasta zu sichtbar helleren Zähnen führen. Aber ist das gefährlich?
Potenzielle Risiken und Nebenwirkungen
Obwohl Weißmacher-Zahnpasta allgemein als sicher angesehen wird, gibt es potenzielle Risiken und Nebenwirkungen, die beachtet werden sollten. Insbesondere die enthaltenen chemischen Aufheller wie Wasserstoffperoxid können bei unsachgemäßer Anwendung zu Reizungen des Zahnfleisches oder der Mundschleimhaut führen.
Einige Weißmacher-Zahnpasten enthalten möglicherweise schädliche Inhaltsstoffe wie Parabene oder Natriumlaurylsulfat. Diese Substanzen können bei empfindlichen Personen allergische Reaktionen hervorrufen oder die Mundgesundheit beeinträchtigen.
Viele Zahnärzte empfehlen vor allem aufhellenden Zahnpasten nicht dauerhaft zu verwenden, da der kontinuierliche Schmirgeleffekt gerade bei freiliegenden Zahnhälsen zu merklichen Schäden führen kann.
Ein weiteres Problem bei der langfristigen Nutzung kann die Überbleichung der Zähne sein. Wenn die Zähne übermäßig aufgehellt werden, kann dies zu einem Verlust der natürlichen Zahnfarbe führen und die Zähne empfindlicher machen.
Weißmacher-Zahnpasta ist außerdem nicht für jeden geeignet ist. Menschen mit empfindlichen Zähnen oder Zahnfleischproblemen sollten vor der Verwendung von Weißmacher-Zahnpasta ihren Zahnarzt konsultieren, um sicherzustellen, dass sie keine negativen Auswirkungen auf ihre Mundgesundheit hat.
Die Lösung: Mundhygiene und professionelle Zahnpflege
Eine aufhellende Zahnpasta sollte nicht als Ersatz für regelmäßige Zahnarztbesuche und professionelle Zahnreinigungen angesehen werden. Obwohl Weißmacher-Zahnpasta dazu beitragen kann, oberflächliche Verfärbungen zu entfernen, können tieferliegende Verfärbungen und Zahnprobleme nur von einem Zahnarzt behandelt werden.
Um eine langfristige Zahngesundheit zu gewährleisten, wird ein professionelles Bleaching beim Zahnarzt empfohlen.
Eine gute Mundhygiene und eine ausgewogene Ernährung sind ebenfalls entscheidend für die Zahngesundheit. Regelmäßige professionelle Zahnreinigungen können die Zähne zudem auch langfristig und schonend aufhellen.
Um die Risiken und Nebenwirkungen von Weißmacher-Zahnpasta zu minimieren, ist es ratsam, sich für eine Zahnpasta zu entscheiden, die von Zahnärzten empfohlen wird und auf schädliche Inhaltsstoffe verzichtet.
Quellen:
- Gesundheitsportal: medondo.health